Damit wir in Zukunft „ohne Reue“ Bauen können, muss die Bauwirtschaft klimaneutral werden und Teil einer baulichen Kreislaufwirtschaft sein. Stuttgart hat die Innovationskraft, die Architekten, Ingenieure und Unternehmer, um das Wirklichkeit werden zu lassen.
Ich glaube, dass Bauen im Anthropozän ein menschliches Bedürfnis bleiben wird. Solange aber der Abfall Stuttgarter Architekturen als Treibhausgas in der Atmosphäre landet, ist der Weg zu einer nachhaltigen Gestaltung versperrt. Die Bauindustrie ist einer der größten Treibhausgasemittenten und trägt 54,7 Prozent zum gesamten bundesrepublikanischen Müllaufkommen bei.
Ich leite das Planungsamt der Stadt Leinfelden-Echterdingen. Als Stadtplaner versuche ich, sozialen und klimaneutralen Wohnungsbau unter einen Hut zu bekommen. Ich stehe für eine neue Baukultur, die dem Bestandserhalt einen Vorrang einräumt und das Bauen und Dämmen mit nachwachsenden Rohstoffen und Rezyklaten fördert. Ich bin überzeugt, dass die Landeshauptstadt Stuttgart beim CO2-neutralen Bauen und einer gelebten Kreislaufwirtschaft eine Vorreiterrolle einnehmen kann. Ich finde, dass Stuttgart sich nicht verstecken muss und mit anderen starken Städten der Region an einer erfolgreichen Internationalen Bauausstellung 2027 mitwirkt, um dabei von einem vernetztem Bauwissen zu profitieren.
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Stadtrat Christoph Ozasek
Marktplatz 1
Rathaus
70173 Stuttgart